An die Besucher des Z-Festes in Güglingen.

Hier ein kleiner Hintergrund zum Ursprung des Z-Festes.

Es begann alles mit eines Brief Uwe Herczegs an die Zeitschrift c't

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Der besagte Brief wurde mit Wordstar auf einem Prof80 verfaßt. Hier habe
ich diesen Brief nach ASCII umgewandelt, um die Wordstar-typischen
Steuerzeichen zu eliminieren.
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Uwe Herczeg                                    Botenheim,28.03.1989 
xxxxxxx
xxxx Botenheim
Tel.: xxxxxxxx         oder Cosmonet Hannover <uweduc> 



c't Magazin für Computertechnik 
Verlag Heinz Heise GmbH & Co KG 
Postfach 61 04 07 
3000 Hannover 61 


Betr.: Kontaktanzeige im c't Club 


Sehr geehrte Damen und Herren, 
Nachdem meine kurze Kontaktanzeige in der c't 12/88 bezüglich der 
letzten CP/M-User ein großer Erfolg war, bitte ich Sie, eine weitere
Kontaktanzeige zu veröffentlichen.

Der Text lautet wie folgt:

Totgesagte leben länger! Mein Hilferuf nach den letzten CP/M Usern in
der c't 12/88 war ein großer Erfolg. Wir sind mittlerweile eine Gruppe
von über 30 Leuten, die CP/M noch lange nicht abgeschrieben haben. Und
das offensichtlich zu Recht. Es existieren in Deutschland noch mehrere
sehr aktive Benutzergruppen, in denen noch fleißig gewerkelt und
gebastelt wird. Es ist uns auch gelungen, in der CosmoNet ein CP/M-Forum zu
gründen. Alle, die noch Interesse an CP/M haben, finden dort in Kürze
ein Kommunikationsforum und eine Datenbank mit Public-Domain-Software.
Deshalb mein Aufruf an alle, die die Anzeige in der c't 12/88 nicht
gelesen haben: Meldet Euch! Ob PROF oder CPC. Ganz egal. Es ist für
jeden Platz in unserer Gruppe. 

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Lange ist es her..

Ich - Fritz Chwolka - hatte mich damals in 1988 bei Uwe Herczeg telefonisch gemeldet und so schon mal einen Kontakt geknüpft. Seinerzeit hatte ich gerade einen C128 und einen Tatung TPC-2000. Da ich in Würzburg ab 1989 die Technikerschule der DAG mehrmals im Jahr besuchte, war ein Abstecher nach Brackenheim zum Uwe der nächste Schritt. Im Forum machte ich Bekanntschaft mit der Idee von Tilmann Reh, einen Z280 Rechner zu entwickeln und war begeistert. Diese Begeisterung aller gipfelte in einem Treffen am 21.07.1990 bei Tilmann Reh in Siegen.

Hier die Teilnehmer:
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Hans-Werner Scholz , Nettetal
Uwe Herczeg, Botenheim
Walter Lorenz, Frankfurt *
Günter Schock, Murrhardt
Wolfgang Mües, Braunschweig *
Rüdiger Sörensen, Mainz *
Andreas Kißlinger, München
Lucius Gruber, Mainz *
Christoph Tietz, St. Augustin *
Stefan Nitschke, Walzbachtal
Axel Zinser, Hannover *
Hermann Stamm, Erlangen *
Tilmann Reh, Siegen
Claus Littmann, Edemissen
Helmut Jungkunz, Ismaning
Helmut Bernhardt, Heikendorf *
Fritz Chwolka, Aldenhoven

* Mit diesen Personen ist mein Kontakt abgebrochen.

Die weitere Reihenfolge der Z-Fest bekomme ich nicht mehr zusammen. Vielleicht findet sich ja jemand, der uns das aufzählen kann.

Der CP/M Programmierer von Brackwasser

==>>>> Hier noch eine Geschichte, welche im CosmoNet Forum entstand.

Hallo liebe Forumleser,

HEUTE Beginnt Sie nun, die unglaubliche Geschichte über den CP/M Programmierer von Brackwasser.

Vorab gleich eine Warnung: ES IST NICHTS FÜR SCHWACHE NERVEN !

Wer sich aber traut, der wird viel über die Geschichte lernen, über eine Zeit, in der das Arbeiten am Computer noch nicht selbstverständlich war. Eine Zeit, in der von freiprogrammierbaren WC-Spülungen und so noch nicht mal geträumt wurde.

Hier ist sie nun, die Geschichte eines bemitleidenswerten Journalisten, der aus der folgenden Geschichte nur eine Moral ziehen konnte:

Das Leben ist hart, aber dafür ungerecht!

Und so war es denn:

Vor langer langer Zeit lebte in einem fernen Land, genannt Niedersechzehn ein Redakteur. Ein durchaus rechtschaffener Mann, der sich nach Kräften bemühte, seine Arbeit fleißig und gewissenhaft zu tun. Und so betrat er dann, an jenem schicksalsschweren Tag die Stuben der Redaktionskonferenz auch ganz ohne Zaudern. Sich keiner Verfehlung bewußt. Wenn er nur geahnt hätte! Aber des Schicksals Pfade sind verschlungen und liegen in ständigem dunklem Nebel. Aber fahren wir fort in unserer Geschichte. Er setzte sich sich auf seinen Platz, harrend der weisen Lehren, die der hohe Chefredakteur in seiner unendlichen Güte ihm und seinen Kollegen nun wohl erteilen würde.

Aber er sah sich gar bitter enttäuscht. Kaum hatte er sich gesetzt, und seine Kollegen und den Chefredakteur geziemend gegrüßt, traf ihn der Blick aus den weisen Augen des Chefs. War die Stirn des Chefs nicht etwa umwölkt vor Zorn? Er erschauerte. Er sah sich nicht getäuscht! Eine donnernde Stimme bannte ihn an seinen Stuhl.

"Wicht elendiger" hallte es ihm entgegen. "Er wagt sich noch hierher" hallte die Stimme des Chefs. "Ist Er sich denn Seiner schweren Verfehlungen nicht bewußt?"

Er wußte weder ein noch aus. Gerade noch frohen Gemütes und jetzt dieser scharfe Tadel.
Erlaubt hoher Herr... hub er an zu sprechen.

"SCHWEIGE ER" traf ihn die Stimme des Chefs. "Ich will Ihm seine Verfehlungen gleich deutlich erläutern".

Der Chef erhob sich, raschelte geraume Zeit in seinen dicken Unterlagen, legte einen Stoß Werbeanzeigen beiseite und ergriff dann einen kleinen Zettel.

Dann verlas er laut:
"Redakteur André Siller hat in unverschämter Weise der Firma Kleinstweich gelästert. In unserer Zeitschrift 'compostertest' schrieb er in einer Rezension (der Chef das Wort Rezension erhoben sprechend) über ein großartiges, unvergleichliches, über jeden irdischen Zweifel erhabenes Programm der Firma Kleinstweich folgende Worte zum Handbuch; Ich zitiere: 'Die Copyright Notiz auf der letzten Seite des Handbuches hätte man besser nicht in Rot sondern vielleich in Lila........"

"Was maßt Er sich denn an!" tobte der Chef, "um eine objektive, von jedem schändlichen Vorurteil gegenüber dieser Firma freien Rezension hatte ich Ihn gebeten. Und nun DAS!"

Angewidert schleuderte er dem armen Redakteur eine Kopie des betreffenden Artikels auf den Platz.

"Solches Tun kann nicht ungesühnt bleiben" dozierte er weiter. Beifälliges Gemurmel erklang da aus dem Kreise seiner Kollegen. "Büßen soll er", erklang es da. "Ein Formatierprogramm für OS/2 soll er schreiben müssen, eines das im Hintergrund abläuft und ganz in 8088."

"Jaja", führte der Chef aus, "an sowas hatte ich auch gedacht, aber diese Strafe ist schon vergeben, an den stellvertretenden Chefredakteur, der diesen Artikel ungeprüft durchgehen ließ".

Eisiges Schweigen vom Platze des Angesprochenen.
"Für unseren FREUND André habe ich was Besseres".
Gespanntes Schweigen rundherum.
Der Chef machte eine dramaturgische Pause, in der die Spannung ins Unermeßliche stieg.

Der Chef grinste sardonisch.
"Ich erteile Ihm einen schweren Auftrag. Morgen früh um sieben soll er sich und sein Feuerroß rüsten und sich zu einer Reise aufmachen.

Er soll gen Süden reisen und dem CP/M Programmierer von Brackwasser einen Besuch abstatten".

Entsetztes Schweigen rundum.
"Nein, das ist eine zu schwere Sühne", klagte der Betroffene. "Schon mancher kehrte von dieser Reise nicht mehr zurück. Und noch schlimmer erging es denen, die diese Reise überlebt haben. Wenn man da von überleben reden kann. Irre geworden sind sie alle!" rief er in letzter Verzweiflung. "Unserem geliebten MS-DUST sollen sie abgeschworen haben, der Ketzerei sollen Sie sich schuldig gemacht haben!"

Doch der Chef blieb unerbittlich: "Gerade darin besteht die Prüfung, nur so kann ER seine Lauterkeit beweisen".

Damit war das Thema für die Redaktionskonferenz abgeschlossen. Die Kollegen waren folgsam wie nie zuvor, das Schicksal Ihres armen Kollegen immer vor den Augen. Denn obwohl dieser schwer gefehlt hatte, eine solche Strafe........

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Am nächsten Morgen würde er sich also aufmachen. Vielleicht zu seinem letzten Gang. Zur Reise zum

*************** CP/M Programmierer von Brackwasser **************



DER CP/M Programmierer von Brackwasser
TEIL II

So hatte es ja kommen müssen. Des Schicksals dunkle Mächte hatten sich gegen Ihn verschworen. Es sah ganz danach aus, als ob sich seine Verfehlung schwer auf seinen Werdegang gelegt habe.

Nach einer Nacht, in der er mehrmals schreiend und schweißgebadet aus dem Schlummer erwachte, war er am Morgen mit flauem Magen in sein Gefährt gestiegen. Er hatte nicht gefrühstückt, da sich sein Magen wie ein Klumpen verbrodelter 80387er Copro's angefühlt hatte.

So war er denn in sein Gefährt gestiegen. In seinen Traum, einen schönen 486er Microintel DOS 3.3V, mit 33MHz Blinkertakt, freiprogrammierbarem Scheibenwischer und 32 Bit breiten Sicherheitsgurten.

Doch nach kaum einer Stunde Fahrt traf schon die Weissagung einer Wahrsagerin einer Allensbacher Schamanen- und Alchimistengruppe ein, die ihn vor gefährlichen Wegelagerern entlang seines Weges gen Süden gewarnt hatte.

Und nun war er der allgemein als am gefährlichsten bekannten Gruppe davon in die Hände gefallen.

Der weiß-grünen Landeswegelagerergruppe mit blauem Licht. Besonders bevorzugt in den Kasseler Bergen anzutreffen. Stets hinterhältigst versteckt und getarnt und besonders grausam. Schon viele waren denen in die Hände gefallen. Gefangen von gar teuflischem technischen Gerät. Radar sagte der Volksmund dazu. Keiner wußte aber so recht, was das denn sei. Man wußte nur, daß es bei dieser Gruppe kein Erbarmen anzutreffen war. Tausende hatten schon um Gnade gefleht, sich vor Ihnen im Staube gewälzt und um Milde gebeten. Erfolglos.

Nur die sofortige Zahlung einer größeren Summe an Wegegeld stimmte die finster blickende Horde etwas milder. Man sagte ihm, er solle sofort verschwinden und sich nimmer mehr hier blicken lassen.

Er war zweifelsfrei kein armer Mann. Harte Arbeit in der Redaktion, oftmals 80 Stunden in der Woche ließen Ihm auch keine Zeit, Geld auszugeben. Aber diese riesige Summe an Barem traf Ihn doch schwer.

Er verfluchte sich und sein Schicksal, bestieg seinen Wagen und fuhr weiter.

Er redete sich ein, daß damit das Maß an Unbill an diesem Tage schon ausgeschöpft sei. Aber weit gefehlt.

'Parity Error in der fünften Gangstufe des Getriebes' meldete ihm sein 1024*768er Armaturenbrett. Natürlich in VGA Qualität und flimmerfrei. Jetzt lernte er auch endlich mal die Vorzüge des Multitasking- Betriebssystemes der Warnautomatik kennen. PS/2 hatte ihm damals der Verkäufer angeraten. Angesichts der Tatsache, daß so ein Wagen ohne genügend PS wirklich eine halbe Sache wäre, hatte er ja auch eingewilligt und das Display mit 8MB Speicher ausrüsten lassen. 80ns schnell, ohne WaitStates und ohne Page Interleave! Mit Setup-RAM, damit er des morgens nicht alle Daten neu eintippen mußte! Teuer teuer! Aber jetzt erkannte er schlagartig die Vorteile. In Echtzeit schaltete das Betriebssystem die Meldung auf das Display, einen Warnsummer an und den Motor ab. Und das mitten auf der Überholspur!! Schon eine tolle Leistung.

Wie ihm der Verkäufer geraten hatte, entnahm er dem Handschuhfach eine Diskette mit einer erweiterten Diagnose und schob sie in den Aufnahmeschlitz. Kurz darauf erschien schon die Meldung auf dem Display.

' Aufruf eines undokumentierten Interruptes und Verwendung eines von CP/M übernommenen FCB's'

Da war es wieder, dieses Wort. Er wagte gar nicht, es in den Mund zu nehmen. Er erstarrte und zitterte.

Würde es Ihm, André Siller je gelingen, seinen Microintel 486 wieder in Gang zu bringen? Würde er seine ungeliebte Reise gen Süden fortsetzen können. Würde er jemals das Ziel erreichen?

Den CP/M Programmierer von Brackwasser?

Diese und andere Fragen finden demnächst Antwort hier in diesem Forum.



Der CP/M Programmierer von Brackwasser
TEIL III

Ja, da stand er nun auf der Standspur dieser wohl schicksalhaften Autobahn. Auch der Pannendienst schien ihm nicht weiterhelfen zu können. Denn die Diagnoseeinrichtungen des Pannenhelfers kamen hier nicht voran, da er bei sich leichtsinnigerweise einen Motor mit mehr als 1024 Zylindern hatte einbauen lassen. Der Pannenhelfer murmelte etwas von speziellen Treibern und davon, daß er davon nicht die neueste Version und so... Kurz und Gut. Nix ging mehr! Er solle doch sein Supergefährt zum Hersteller einsenden lassen. Und dort, so nach drei vier Wochen hätten die ihn wieder flott. Ganz bestimmt! Der Mann vom Allgemeinen Deutschen Computerclub sprach's und stieg kopfschüttelnd in sein Gefährt.
Weg war er.

André wälzte sich verzweifelt im Staube des Autobahnrandes. Er war der Panik nahe und trug in seinem Kopfe schon Gedanken ketzerischer Art. Verkaufen oder anzünden wollte er sein Gefährt! Sich ein einfacheres kaufen. Ohne spezielle Treiber und Neat Setup!

Da hörte er neben sich Bremsen quietschen. Ein Wagen hielt an. Ein undefinierbares älteres Gefährt. Und diesem Wagen entstieg ein schon leicht ergrauter Herr mittleren Alters und erkundigte sich teilnahmsvoll nach seinem Befinden.

Aus André sprudelte es nur so heraus. Er machte seiner Verzweiflung Luft. Er schilderte genau den Hergang der Panne und fluchte gar grausig. Der fremde Herr schüttelte teilnahmsvoll den Kopf und sprach:

'Jaja, diese modernen Karren. Diese Hersteller vergessen über den Rausch der Takte und Busse, daß man sowas auch mal reparieren können muß. Mir kommt sowas nicht ins Haus!' Er tätschelte liebevoll die Motorhaube seines Gefährtes 'Schauen Sie sich mal meine Karre an. Alt, aber einfach! Nur 5 MHz Blinkertakt, Kommandozeilensteuerung und monochromes Display. Aber es läuft tadellos.'

Er ließ sich von unserem Freund André die Meldung des Displays zeigen und schüttelte nur den Kopf. Er murmelte etwas von Schwachsinn und völlig vergurkter Systemprogrammierung. Er sprach weiterhin von sinnloser Flickschusterei an unzulänglichen Betriebsprogrammen und ließ kein gutes Haar an André's Wagen.

André wurde immer niedergeschlagener und ließ nun den Kopf völlig hängen. 'Gibt es denn gar keine Hoffnung mehr?' fragte er zaudernd.

Der Fremde schüttelte den Kopf.
'Eigentlich nicht, außer....'
André's Kopf fuhr auf. 'Außer??' fragte er leicht hoffnungsvoll.

'Ja', begann der Fremde. 'Ich habe da eine verwegene Idee' und kicherte vergnüglich vor sich hin. 'Sie haben doch eine Motorantenne neuester Machart eingebaut?'.

André bestätigte stolz. 'Jawohl! Sehr gutes Gerät. Hervorragender Empfang in allen Lagen. Hat viel Geld gekostet.'

Der Fremde grinste und murmelte etwas von einem Versuch. Dann ging er zum Kofferraum seines Wagens und entnahm eine Werkzeugtasche. Er öffnete dann die Motorhaube von André's Wagen und begann zu arbeiten. Er legte Dutzende von Kabeln von der Rückseite des Armaturenbrettes zur Automatikantenne und lötete, klopfte und schraubte. Er werkelte eine gute halbe Stunde vor sich hin, bis André nicht mehr an sich halten konnte und die alles entscheidende Frage stellte:

' WAS MACHEN SIE DENN DA EIGENTLICH ?'

Der Fremde richtete sich unter der Motorhaube auf und lächelte Ihn an. 'Einen Versuch, die Karre zum Laufen zu bringen. Was denn sonst! Wissen Sie denn nicht, daß Ihre Autoantenne mikroprozessorgesteuert aus- und eingefahren wird? Einen Z80 haben diese Kerle dazu geschändet!' Ärger huschte über das Antlitz des Fremden. 'Und eben diesen Z80 versuch ich jetzt sinnvoll einzusetzen. Ich habe Ihn mit der Hauptsteuerung Ihres Wagens gekoppelt. Mal sehen ob good old Z die Mühle nicht wieder auf Trab bringt.'

André erstarrte abermals.
Z80 ! War das nicht einer der Prozessoren, mit dem man in grauer Vorzeit CP/M gefahren hatte. Schaurige Geschichten waren überliefert aus jenen Zeiten. Von sogenannten Freaks, die mit Lötkolben und Draht sich jedes System untertan machen konnten. Schamanen und Magier sollten das gewesen sein. Voller Furcht blickte er den Fremden an.

Sollte er etwa hier in seiner Not und völlig wehrlos einem Überlebenden jener Ära in die Hände gefallen sein? Oder gar einer Inkarnation eines ehemaligen CP/M Druiden?
Kalter Schweiß brach ihm aus.

Oder..., er wagte es kaum zu denken! War jener Fremde etwa einer aus dem magischen Zirkel der CP/M Programmierer?
Etwa einer aus der verrufenen Gefolgschaft des

CP/M Programmierers von Brackwasser?

Diese und andere Fragen finden demnächst Antwort hier in diesem Forum.





Der Programmierer von Brackwasser Teil 4

Der Fremde hatte seine Arbeit beendet, auf der Tastatur noch schnell einige Befehle eingegeben, etwas von verlorenen Ketten und Zuordnungsfehlern gemurmelt, ihm eine gute Reise gewünscht und war entschwunden. Fassungslos starrte André auf das Display seines Wagens.

Alles war anders. Weg war die grafische Bedieneroberfläche mit den, als Objekte programmierten 3-dimensional dargestellten Schaltern. Keine sich mehrfach überlappenden Fenster. Alles was er sah war nur ein schlichtes A> . Ein simples A> und der Motor lief. Wie konnte solches nur möglich sein? Hatte der Fremde seinen Wagen gar etwa verhext?

Vorsichtig trat er aufs Gaspedal, worauf sich der Wagen wie gewohnt in Bewegung setzte. Er fand sich zuerst nicht so richtig auf seiner Tastatur zurecht, zu selten hatte er sie bisher benutzt. Beinahe kommentarlos führte der Wagen jeden der Befehle, den unser Freund eingab, aus.

André begann erneut mit dem Gedanken ans umkehren zu spielen, sah dann jedoch seine Redaktionskollegen vor sich - er würde seines Lebens nicht mehr froh werden. Sollte er eine gänzlich andere Richtung einschlagen, alles bisherige aufgeben und nie wieder in seine Heimat zurückkehren? NEIN !! Er wollte stark bleiben, sich nicht von jenem CP/M Druiden bekehren, oder sich gar von Ihm in einen finsteren Kerker werfen lassen. Er würde am Ende seiner Reise siegreich in die heiligen Hallen seiner Redaktion einkehren, um von allen seiner Kollegen gefeiert zu werden. So war sein fester Wille.

Plötzlich sah er am Rande der Autobahn ein Schild. Magisch zog es Andrés Blicke an. 'Brackwasser 3km' stand darauf. Er war beinahe am Ziel seiner Reise angekommen. Im diesem Tal der Finsternis würde er an jeder Ecke seinesgleichen antreffen, allesamt gefoltert und jedes klaren Gedankens beraubt. Finstere Gesellen, die Schergen des CP/M- Programmierers würden Ihn erwarten. So lautete die Sage. Nichts dergleichen sollte sich bestätigen.

Am Orte seines Schicksals angekommen brachte er sein Gefährt zum stehen und stieg aus. Ratlos sah er sich um. Die Gefilde, in denen er sich befand, waren denen seiner Heimat gar nicht so unähnlich. Schlagartig zog sein gesamtes Leben an seinem geistigen Auge vorbei, sein Herz begann wild zu schlagen, die Knie wurden weich und kalter Schweiß brach aus.

"Wohin des Wegs Fremder?", hatte ihn ein Eingeborener, der unbemerkt an ihn herangetreten war, angesprochen. Den Kopf tief zwischen die Schultern gezogen drehte sich André um. Der Eingeborene hatte aber keine Keule zum Zuschlagen bereit und schien auch sonst völlig unbewaffnet. Im Gegenteil. Der Eingeborene lächelte ihn nur freundlich an, so als wolle er ihm tatsächlich helfen. "..zum CP/M Programmierer.." begann er leise zu stottern. Der Eingeborene begann zu grinsen, sprach: "Du wirst auch ohne meine Hilfe zu ihm finden" und ging seines Weges.

Völlig ratlos irrte André durch die Straßen von Brackwasser, und wen er auch fragte, von jedem erhielt er dieselbe Antwort. Er war am Ziel seiner Reise angekommen, aber würde er jetzt auch noch zu ihm finden? Würde 'ER' ihm gnädig gesinnt sein? Würde er dann jemals nach Hause zurückkehren?

CP/M Programmierer von Brackwasser Teil 5 Vorschlag

Ein magisches Leuchten zog ihn in seinen Bann. Es war das Leuchten eines hochauflösenden, farbigen Displays. Zögernd lugte er durch die Vorhänge des Fensters, aus dem dieses Leuchten kam. Er sah auf diesem Display ein Bild, das ihm seltsam vertraut erschien. Auf dem Kasten, der unter diesem Display stand entdeckte er die Aufschrift '386'. War dies möglich ? Hier in den Gefilden des CP/M Programmierers, eine Bastion Unerschrockener? Möglicherweise war er hier auf das Nest einiger Untergrundkämpfer gegen 'denjenigen' gestoßen? Auf jeden Fall, so glaubte er, würde er hier Unterschlupf finden.

... to be continued